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29.04.2024

18.02.2009

Neue Perspektiven für die Prüfung der Authentizität von Forstsaatgut

Karl Gebhardt , Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt

Hilmar Förstel, TÜV Rheinland Agroisolab GmbH

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Die Qualität von forstlichem Saatgut entscheidet über Stabilität, Anpassungs- und Leistungs fähigkeit künftiger Wälder. Die Zukunft des Waldes hängt auch - und nicht zuletzt - von seiner Herkunft ab. Was sich zunächst wie ein bloßes Wortspiel ausnimmt, ist in Zeiten von globalisierten Handel und Warenströmen, von weggefallenen innereuropäischen Grenzen ein immer wichtigeres Thema geworden. Forstliches Saatgut zu ernten erfordert besondere Anstrengungen und Nach weispflichten. In Buchenbeständen müssen großflächig Netze ausgelegt und wieder eingesammelt werden. In Tannen- und Fichtenbeständen muss das Saatgut von einzelnen Bäumen in Schwindel erregender Höhe von Hand gepflückt werden. Samenplantagen fruchten nicht jedes Jahr und oft mals ist der Saatgutertrag nur gering. Doch der europaweite Handel versucht die Kundenwünsche jederzeit zu erfüllen und nutzt manchmal auch unlautere Mittel. Um Kontrollen wirksam zu machen, bedarf es sicherer Methoden zum Nachweis der Authentizität von Saatgutpartien. Im Rahmen des oben genannten Forschungsvorhabens wurden nun erstmals neben genetischen Methoden auch Stabilisotope zum Herkunftsnachweis genutzt.


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