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20.05.2024

18.04.2008

Dröge & Comp. Studie: Situation und Auswirkungen der Marktkonzentration in der Analysen-, Bio- und Labortechnik

Dr. Björn Schlosser , Dröge & Comp. GmbH

Mike Bähren , SPECTARIS - Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V.

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In den nächsten fünf Jahren wird der deutsche Markt für Analysen-, Bio- und Labortechnik mit jährlichen Zuwachsraten von 5 bis 6 Prozent weiter wachsen. So lautet das Ergebnis einer neuen Gemeinschaftsstudie des Industrieverbandes SPECTARIS und der Unternehmerberatung Droege & Comp., die heute anlässlich des SPECTARIS-LaborForums in Frankfurt vorgestellt wurde.

Die positive Einschätzung begründet die Studie unter anderem damit, dass viele Anwendermärkte der Branche selbst Wachstumsmärkte seien. So spiele etwa das Thema Lebensmittelsicherheit eine immer größere Rolle. Ferner intensiviere die Industrie ihre Forschungsaktivitäten, um im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben. Auch die Öffentliche Hand setze verstärkt auf den Forschungsstandort Deutschland. Weitere Wachstumstreiber seien die steigende Automatisierung zur Realisierung von Einsparpotenzialen, die Integration der Geräte in die IT-Landschaft des Kunden, eine verstärkte Prozessintegration und die Nutzung von Simulationssoftware.

Doch nicht alle Hersteller werden von dem positiven Marktwachstum profitieren. "Angesichts eines sich wandelnden Marktes müssen die Hersteller ihr Profil schärfen und sich entweder als Innovationsführer, als Qualitätsführer oder als Kostenführer positionieren", unterstrich Dr. Björn Schlosser, Partner bei Droege & Comp. Dafür erforderliche Maßnahmen seien der Ausbau der Investitionen in Forschung und Entwicklung, in Qualität und Pflege der Marke sowie ein permanentes Kostenmanagement. Vor dem Hintergrund einer steigenden Bedeutung von Eigenmarken des Handels erwarte er insbesondere im Bereich wenig beratungsintensiver Standardprodukte eine Verschärfung des Wettbewerbs, den die Hersteller ohne ein klares Profil nicht gewinnen könnten.


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