03.01.2019
Haben Sie noch Vorsätze?
- Louisa May Alcott
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Darin wird darüber philosophiert, dass der Weg zum Ziel nicht steinig genug sein könne. Dass überhaupt der Weg das Ziel sei. Dass das Ziel der Anfang oder auch das Ende sei. Dass man es nie aus den Augen verlieren, aber nicht zu starsinnig verfolgen dürfe. Dass das Ziel nie hoch genug aber keinesfalls über Augenhöhe hängen dürfe. Dass nichts ohne Ziel existiere oder gar, dass der Tod das einzige Ziel sei.
Liest man sich durch die Weisheiten der mehr oder weniger berühmten und gelehrten "Sprücheklopfer", so würde man am liebsten wirklich darauf verzichten, sich neue Ziele zu stecken - man kann es ja doch nicht recht machen. Aber ganz ziellos in das neue Jahr oder durchs Leben zu gehen? Das wäre auch nicht richtig. Höchstens richtig langweilig.
Die Schriftstellerin Louisa May Alcott engagierte sich vor ihrem Erfolg als Jugendbuchautorin gegen Sklaverei sowie für das Frauenwahlrecht und arbeitete während des amerikanischen Bürgerkrieges als Krankenschwester. Sie wuchs in einem eher ärmlichen, aber politisch aktiven Elternhaus auf und musste sich sicher das eine oder andere Mal äußeren Zwängen beugen oder Umwege in Kauf nehmen, um ihre Ziele zu erreichen. Vielleicht hat sie dieser Umstand dazu bewegt, folgenden Satz zu formulieren, den ich mir ebenfalls für meine Ziele im neuen Jahr als Überschrift nehmen möchte:
Es mag sein, dass ich meine Ziele nie erreichen werde, aber ich kann sie schauen, mich an ihnen erfreuen und sehen, wohin sie mich leiten.
Louisa May Alcott (1832-1888)
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