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20.05.2024

09.08.2018

An die Arbeit - fertig - los!

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Diese Situation kennt wahrscheinlich jeder: Eine neue Idee oder ein plötzlich auftretendes (oder auch lang bekanntes, aber gerade wieder akutes) Problem treten in den Fokus. Entweder ist man selbst hoch auf begeistert, respektive total genervt, oder der Chef bzw. neue Kollegen befinden, dass sofort etwas geschehen muss. Gerne springt man dann in die Bresche, krempelt die Ärmel hoch und beginnt umgehend zu handeln. Leicht vergisst man vor lauter Eifer, dass Aktionismus nur selten zum Erfolg führt, und die Aktivitäten verlaufen nach einiger Zeit im Sande, ohne dass das angestrebte Ziel erreicht wurde. Wenn die erste Euphorie verflogen ist, scheint die neue Idee nicht mehr so erstrebenswert oder man arrangiert sich mit dem eben noch so unerträglichen Problem.

Erfahrungsgemäß gilt hier das Sprichwort "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben". Früher oder später werden die liegen gebliebenen Themen wieder aktuell und beschäftigen uns erneut. Um dem vorzubeugen ist es hilfreich, sich nicht von seiner eigenen Begeisterung oder der des Chefs überrumpeln zu lassen, sondern sich Zeit zu nehmen, die geplanten Aktionen zu strukturieren.

Was auch immer du tust, tue es klug und bedenke das Ende.
Äsop ca. 620-560 v.Chr.
Wird der griechische Fabeldichter Äsop zitiert. Ein guter Rat für alle (und hier schließe ich mich ausdrücklich mit ein), die dazu neigen mit beiden Füßen in neue Aufgaben zu springen und los zu legen, um im Laufe des Projektes fest zustellen, was man hätte einfacher oder besser machen können. Es ist auf jeden Fall keine Zeitverschwendung, sich im Vorfeld Meilensteine und Zielvorgaben zu überlegen, um mit möglichst wenigen Umwegen und Sackgassen zu einem guten Ergebnis zu kommen - und eine letztlich gut umgesetzte Idee bzw. ein endgültig gelöstes Problem entschädigen in jedem Fall großzügig für die lästigen Planungen und den benötigten Zeitaufwand im Vorfeld.

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Autor:  

Anke Fähnrich

Anke Fähnrich


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