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Koordinationschemische Untersuchungen an Phosphaferrocenen
Schindler, Andrea - Universität Regensburg (2011)
Der bisherige Kenntnisstand zeigt, dass sich die unterschiedlichsten Phosphaferrocene hervorragend als Bausteine für die koordinations- bzw. supramolekulare Chemie eignen. Während die Tri-(C) und Hexaphosphaferrocene(F) zur Bildung oligomerer oder 1D-polymerer Koordinationsverbindungen neigen, kann man bei Verwendung des Pentaphosphaferrocens(E) auch sphärische Aggregate erhalten. Aufbauend auf den bereits vorliegenden Forschungsergebnissen, sollen in dieser Arbeit drei Ziele parallel verfolgt werden:
- Darstellung neuer Phosphaferrocene, welche als Bausteine für die supramolekulare Chemie verwendet werden sollen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Darstellung von Phosphaferrocenen mit mehr als sechs Phosphoratomen gelegt.
- Durchführung weiterführender Untersuchungen der vielfältigen Koordinationschemie verschiedener Phosphaferrocene gegenüber Cu(I)-Halogeniden, um einen besseren Einblick in den Einfluss von Stöchiometrie sowie dem verwendeten Lösungsmittel zu bekommen.
Weiterhin sollen durch Umsetzungen des Pentaphosphaferrocens mit Cu(I)-Halogeniden neue sphärische Moleküle dargestellt werden. Hierfür ist die Suche nach geeigneten Templaten nötig, die den Aufbau der sphärischen Moleküle steuern. - Umsetzungen verschiedener Phosphaferrocene mit 2,5-Bis(2-pyridyl)-1-phenylphosphol in Gegenwart von Cu(I)-Salzen zur Darstellung neuer bimetallischer Komplexe, welche das Phosphol als verbrückenden Liganden tragen ("Clips"). Dabei stellt sich die Frage, ob eine Koordination der Pentaphosphaferrocene an die Cu-Atome des Cu-Phosphols möglich ist, da der Cu-Cu-Abstand durch das verbrückende Phosphol vorgegeben ist.