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19.04.2024
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Kurze Einführung zum Thema



Eine physikalische Messung liefert immer einen Wert, der vom Erwartungswert der physikalischen Größe mehr oder weniger abweicht. Deshalb muss in Wissenschaft und Technik die Angabe eines Messwertes immer mit der Angabe der Messabweichung oder der Messunsicherheit erfolgen.

Das Messergebnis, d. h. der Messwert einer Einzelmessung oder der Mittelwert einer Messreihe, enthält den berichtigten (korrigierten) Wert verbunden mit einem Intervall, in dem vermutlich der Erwartungswert der Messgröße liegt. Die Differenz zwischen der oberen Grenze dieses Intervalls und dem berichtigten Wert bzw. die Differenz zwischen dem berichtigten Wert und der unteren Grenze dieses Intervalls nennt man Messunsicherheit. In der Regel haben die beiden Differenzen den gleichen Wert.

Ursachen der Messunsicherheit

Zur Messunsicherheit können sowohl systematische als auch zufällige Abweichungen beitragen

Zufällige Effekte:

  • kurzzeitige Schwankungen der Temperatur
  • Schwankungen der Feuchtigkeit
  • Schwankungen des Luftdruckes der Umgebung
  • die Leistungsfähigkeit des Operateurs

Systematische Effekte:

  • Nullpunktsabweichung eines Messinstrumentes
  • Veränderung der charakteristischen Werte eines Normales zwischen zwei Kalibrierungen
  • die Voreingenommenheit des Beobachters, einen zuvor erhaltenen Wert bei der Ablesung wiederzufinden
  • die Unsicherheit, mit der der Wert eines Referenznormales in einem Handbuch angegeben wird